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(Quelle: Tobias Koch)

Bundesregierung muss stärker für Technologieoffenheit eintreten

Das Bundeskabinett hat heute die „Zukunftsstrategie Forschung und Innovation“ beschlossen. Dazu können Sie die Stellvertretende Vorsitzende, Nadine Schön, wie folgt zitieren:

„Die langwierige Verhandlung einer ressortübergreifenden `Zukunftsstrategie Forschung und Innovation´ zeigt, wie schwer sich die vermeintliche Fortschrittskoalition damit tut, Prioritäten auszuhandeln und eine einheitliche Linie beim Zukunftsmanagement zu finden. Dabei wird es höchste Zeit, dass diese Bundesregierung nicht nur ein kurzatmiges Krisenmanagement betreibt, sondern mit einer vorausschauenden Förderung von Forschung und Innovation gezielt Chancen auf den Weg bringt. Beispielsweise fehlt bei aktuellen Maßnahmen der Bundesregierung in der Energiekrise eine technologische Strategie. Dabei könnte gerade in diesem Bereich die Stunde der Wissenschafts- und Forschungsgemeinschaft schlagen, denn sie hat bereits viele Lösungsansätze zu bieten und forscht intensiv an einer erfolgsversprechenden Energietransformation. Ich begrüße, wenn künftig stärker interdisziplinär gedacht wird sowie technologische und soziale Innovationen stärker ineinandergreifen. Gleichzeitig bedauere ich, dass das vorgesehene Beratungsgremium mit Expertinnen und Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft nicht mehr eingesetzt werden soll, welche die strategischen Ansätze agiler machen würde. Es ist Zeit, dass Frau Stark-Watzinger für ihren Forschungs- und Innovationsbereich entschlossener eintritt und nicht nur Absichten formuliert. Denn es braucht Technologieoffenheit und Innovationslust, aber auch eine starke Stimme in der Bundesregierung.“