Skip to main content

Ampel darf den ländlichen Kulturraum nicht aus dem Blick verlieren

Zur Aussprache im Plenum des Bundestages zur Kulturpolitik können Sie die stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dorothee Bär, gerne wie folgt zitieren:

"Wir werden die Ampel daran messen, ob sie die erfolgreiche Kulturpolitik der Union der letzten 16 Jahre fortsetzen kann. Auf gut zwei Milliarden Euro ist der Kulturetat unter Bernd Neumann und Monika Grütters gewachsen. Das ist eine historische Zahl. Wir erwarten, dass die Koalition den Kulturetat auch künftig in dieser Größenordnung ausstattet. Erfolgreiche Kulturpolitik bedeutet aber auch, dass die Politik die Kultur in seiner ganzen Breite im Blick hat: Von der Filmwirtschaft bis zur Erinnerungskultur, von der Clubwirtschaft bis zum Denkmalschutz. Vom Berliner Opernhaus bis zum kleinen Kinobetreiber auf dem Land. Wir freuen uns natürlich mit Berlin über drei Opernhäuser und das Stadtschloss. Gleichzeitig muss klar sein, dass Kultur im ländlichen und strukturschwachen Raum nicht hinter großstädtischen Angeboten herunterfallen darf. Das war und ist uns als Union ein Herzensanliegen.

Auch Sicht der CDU/CSU-Fraktion gibt es zudem offene Fragen: Wo bedenkt die Ampel in ihrer Kulturpolitik die vielen Ehrenamtlichen, die kleine Museen am Laufen halten, in ihrer Freizeit Chöre organisieren oder ehrenamtlich Kindern Kunst näher bringen? Wie lauten die Vorstellungen der Ampel zum Thema kulturelle Bildung? Gerade in der Pandemie ist es so wichtig, auch der heranwachsenden Generation Museumsbesuche als etwas Selbstverständliches nahe zu bringen. Allein das Bekenntnis, die Kulturpolitik international auszurichten, wird Deutschland als Nation mit einer vielfältigen und breiten Kulturlandschaft nicht gerecht. Genauso, wie eine Parlamentspoetin uns keinen kulturellen Sommer bescheren wird."