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(Quelle: Pixabay)

Sexuellen Missbrauch im Sport bekämpfen

Wir brauchen mehr Transparenz und Aufklärung bei sexueller Gewalt im Profisport

In einer heute erschienenen ARD-Dokumentation erhebt der ehemalige Profisportler Jan Hempel Vorwürfe des sexuellen Missbrauchs gegen seinen ehemaligen Trainer. Dazu erklären der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Sepp Müller, und der sportpolitische Sprecher Stephan Mayer:

Sepp Müller: „Erneut gibt es Vorwürfe im Profisport zu sexueller Gewalt von Schutzbefohlenen. Der aktuelle Fall zeigt, dass wir hier ein strukturelles Problem haben, welchem wir uns annehmen müssen. 

Sexueller Missbrauch von Schutzbefohlenen ist eine schwere Straftat und muss entsprechend geahndet werden. Alle Beteiligten sollten jetzt auf eine lückenlose Aufklärung der Vorfälle drängen. Unabhängig davon welcher Institution man angehört, muss überall Transparenz geschaffen und die Täter zur Verantwortung gezogen werden.“

Stephan Mayer: „Die erhobenen Vorwürfe sind schockierend. Im konkreten Fall muss untersucht werden, ob der Deutsche Schwimmverband im Jahr 1997 von den Vorwürfen informiert wurde und weshalb er nicht reagiert hat. Und für die Gegenwart bedeutet dies, dass die Sportverbände aufgefordert sind, alle nur erdenklichen Schritte zu unternehmen, um sexuelle Übergriffe auf Sportler von vornherein zu unterbinden. Der konkrete Fall zeigt überdies, dass die Schaffung des Zentrums „Safe Sport“, das Prävention, Intervention und Aufarbeitung für den Spitzen- und Breitensport zum Schutz vor und zur Hilfe bei sexualisierter und interpersonaler Gewalt ermöglichen soll, dringend erforderlich ist.“